
Füller mit einem guten Gefühl: Was ist das Geheimnis? Die größte Sorgfalt bis ins kleinste Detail.
Tut es weh? Ist es sicher? Wird jemand merken, dass ich etwas an meinem Gesicht habe machen lassen? Kann ich mich wirklich auf meinen ästhetischen Arzt verlassen?
Dies sind viele der Fragen, die sich Menschen stellen, wenn sie zum ersten Mal eine Filler-Behandlung in Betracht ziehen. Selbst wenn man sich gut informiert hat und mit Personen gesprochen hat, die solche Behandlungen bereits durchgeführt haben, ist es absolut normal - ja, ich würde sogar sagen, mehr als umsichtig - dass man bis ins Wartezimmer des Arztes hinein Zweifel und Unsicherheiten verspürt. Hier ein paar Tipps, um sicher vorbereitet zu sein.
Die Erstberatung ist entscheidend: In diesem Gespräch wird ein präziser Behandlungsplan erstellt, der auf das Profil und die Erwartungen jedes Patienten zugeschnitten ist. Der Patient wird detailliert befragt (falls nicht, ist das ein Warnsignal) zu seiner Gesundheit und seinen Gewohnheiten, zum Beispiel zu laufenden Behandlungen, kürzlich erfolgten Operationen (auch Zahnoperationen) und zum Lebensstil. Es ist zudem sinnvoll, bereits vor der Injektion eine personalisierte Hautpflege-Routine in Betracht zu ziehen, die die Wirkung der Behandlung verlängern und verstärken kann.
Nachdem die Erwartungen des Patienten und die tatsächlich erreichbaren Ergebnisse bewertet wurden (noch ein Warnsignal: Vertrauen Sie keinem Arzt, der wahllos Fälle übernimmt, die Veränderungen der Gesichtsform oder des Volumens betreffen), gibt ein sorgfältiger Spezialist eine ganze Reihe von Anweisungen, die unmittelbar vor der Injektion zu befolgen sind. Dazu gehören beispielsweise: nach Möglichkeit auf Thrombozytenhemmer zu verzichten, mit sauberem, ungeschminktem Gesicht zu erscheinen und die Behandlung bei einem Herpesausbruch abzusagen bzw. zu verschieben.
Schmerzen müssen Sie nicht fürchten: Vor allem, wenn Sie entspannt bleiben, können Sie - je nach persönlicher Empfindlichkeit und behandelter Region - ein mehr oder weniger starkes, aber stets erträgliches Unbehagen verspüren. Die Lippen und der Mundbereich sind in der Regel etwas empfindlicher als die peripheren Gesichtsbereiche. In jedem Fall wird in der Regel ein topisches Betäubungsmittel aufgetragen; meiner Meinung nach ist es besser, auf lokale Injektionsanästhesie zu verzichten, um die natürliche Dynamik des Gesichts zu erhalten und ein möglichst natürliches Ergebnis bei der Filler-Injektion zu erzielen.
Schließlich ist nach der Behandlung das Risiko von Blutergüssen meist die größte Sorge der Patienten: Sie können auftreten, sind jedoch keine Komplikation. Es besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser vorübergehenden Effekte, solange die Anweisungen des Arztes hinsichtlich körperlicher Aktivität, Verwendung von Kosmetika, Medikamenten und insbesondere Sonneneinstrahlung befolgt werden.
Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren kann man ohne jeden Zweifel sagen, dass Hyaluronsäure-Filler ein sicheres und wirksames Verfahren sind - fast wie eine wohltuende Pflege für die Haut, die sofort ein frisches, strahlendes Gesicht zum Vorschein bringt.
Dr. Paola Molinari
Plastischer Chirurg
Italien
Facharzt für Allgemeinchirurgie sowie für ästhetische Medizin und Chirurgie, Gastdozent im Masterstudiengang für Ästhetische Medizin an der Universität Sassari, wissenschaftlicher Projektleiter für Ästhetische Medizin des Kongresses der SIES (Società Italiana di Medicina e Chirurgia Estetica).